20.12.2024
Das laute Fest der unfriedlichen Unruhe steht bevor. In diesem Sinne ein naturverbundenes Weihnachtsfest und ebenso ein gutes 2025.

Ich habe mir gerade so meine Gedanken über Weihnachten, das Fest der Stille...

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04.12.2024
Der Kampf für die Freiheit ist länger, als die Aufgabe der Freiheit


Zufällig sah ich einen ZwillingsBlickwinkel – heute ZwillingsBlick  vom 14.12.2016 – Weihnachtsmarktbesuch in Prag (nachzulesen über meine Hompage - https://www.jürgen-zwilling.de/article.php?id=835&category=2 ) und den Transformationsindex der Bertelsmann Stiftung, zu Thema Demokratie.

Ich schrieb damals – „Der freie Blick zum Václavské náměstí – den Wenzelsplatz. ….. Der Blick ging über den Wenzelsplatz Richtung Altstadt, die Gedanken in die jüngste Geschichte, zum Prager Frühling. Ich stellte mir die Frage, wer kennt heute noch diese Momente der Freiheitsgeschichte, die in Unfreiheit zerschlagen wurde. Wo sind wir 2016 (2024 noch extremer) angekommen, lieber die Freiheit aufgeben, als für die Freiheit zu kämpfen. Parteipolitisch, die Freiheit, ideologisieren, für die Macht, sogar von einer liberalen Partei in Deutschland, der FDP, deren Untergang eingeläutet ist. Eine liberale Kraft wird dringend in Deutschland, Europa und der Welt benötigt, die liberal nicht über Kapitalismus definiert.

Es bestätigt sich an diesem historischen Platz, dass der Kampf für die Freiheit länger ist, als die Aufgabe der Freiheit.

Die Gefühlswelt brach dann in mir zusammen, als ich vor den Gedenktafeln von Jan Palach und Jan Zajic stand und die vielen Kerzen und Blumen, fast 50 Jahre später, nach ihrem tödlichen Einsatz für die Freiheit, sah. Ich fragte, was müssen das für Menschen gewesen sein, die sich von dem Nationalmuseum selbst anzündeten und dann brennen über den gesamten Wenzelsplatz in den Tod, für die Freiheit liefen. …..

1969 für die Freiheit in den Tod gegangen, weitere 20 Jahre Unfreiheit folgten. Erst durch die Samtene Revolution 1989 von Václav Havel und Alexander Dubček, vom Balkon des Hauses 56, den Systemwechsel der Tschechoslowakei vom Realsozialismus zur Demokratie herbeiführten und der Wechsel binnen weniger Wochen, gewaltfrei und friedlich erfolgte, war das Ziel Freiheit erreicht. Ein langer Weg“:

Wollen wir wieder so einen langen Weg gehen und den rechts Populisten folgen?

Schaut man auf den „Transformationsindex“ der Bertelsmann Stiftung, müssten alle Alarmglocken für die Demokratie gegen rechts läuten. 

Dieses Index kommt mit Blick auf 137 Staaten von Algerien bis zu Zentralafrikanischen Republik zu dem Schluss: „Zu keinem Zeitpunkt wurden in den vergangenen zwanzig Jahren so wenige Staaten demokratisch regiert wie heute“. Zugleich attestierten die Autoren vielen Staaten ökonomische Ungleichheit und eine verfehlte Wirtschaftspolitik. In 83 der 137 Länder herrsche eine massive soziale Ausgrenzung. Die Untersuchung der Entwicklungs- und Schwellenländer ergab, dass nur noch 63 Demokratien mit einer Bevölkerung von insgesamt rund drei Milliarden Menschen inzwischen 74 Autokratien mit etwa vier Milliarden Menschen gegenüberstehen. 

„In einer steigenden Zahl von Ländern sind es die Gegner demokratischer und marktwirtschaftlicher Reformen, die an den Schaltstellen der Macht sitzen“.

Die Studie betont, dass die Regierungen in der überwältigenden Mehrheit der Länder sich nicht mehr als Treiber gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen sehen, sondern als Vertreter der Partikularinteressen in einem bewusst unfair gestalteten Wirtschaftssystem. Bemühungen seien nicht selten darauf ausgerichtet, ein korruptes System zu erhalten, das keinen freien und fairen wirtschaftlichen Wettbewerb erlaube. In den 74 autokratischen Ländern lasse eine autoritäre Führung politische Beteiligung nur sehr begrenzt und gar nicht zu.

Wollen wir die schwer errungene Freiheit in Europa und der Welt, die noch besteht, so leicht aufgeben? Es genügt doch ein Blick nach China, Russland – abgeschwächt nach Ungarn usw.....

Viele Menschen, nicht nur in Prag haben für die Freiheit in der Geschichte gekämpft. Viele sind namenlos und ungenannt geblieben, aber der Zweck und der Einsatz war der richtige.

Ich stand jüngst wieder in Prag und überlegt mir, hat sich nach meinem letzten Besuch seit 2016 viel verändert, für die Demokratie und Freiheit. Nein, schauen wir in die Welt, brutale Überfälle auf andere Länder, Regierungen, die die Gewaltenteilung und Kontrolle, für einen Entzug der Freiheit der Bürger abschaffen, täglich mehr Bevormundung usw usw.

Der Deutsche Befehlsempfänger schaut zu.

Es genügt nicht, einmal auf die Straße zu gehen, gegen rechts, für unsere Demokratie und Freiheit, wir müssen diesen Kampf täglich, bis in die kleinste familiäre Einheit führen, es lohnt sich für uns, unsere Enkel und die Zukunft, zur Freiheit und Demokratie, gibt es keine Alternative, ob für Deutschland oder die Welt.

Ich werde weiter meine Möglichkeiten als Schriftsteller, als Bürger, als Mensch nutzen und dafür kämpften. Schließen Sie sich an.

Danke, sagt die Demokratie und Freiheit, die Menschenrechte und unsere Enkel.

 

 

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