06.01.2025
Tiefgreifender Wandel, aber noch keine Apokalypse

Ich komme mir vor, wie bei den Phöniziern, die nicht nur das Geld erfunden...

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06.01.2025
Tiefgreifender Wandel, aber noch keine Apokalypse

Ich komme mir vor, wie bei den Phöniziern, die nicht nur das Geld erfunden haben, auch das „Jammern, den Gruß der Kaufleute“, der sich heute durch die gesamte Bevölkerungsschicht zieht.


Böller oder Feuerwerkkörper zu Silvester können sich dann die Menschen, manche noch in 1000 € und mehr leisten und es sind nicht gerade die Großverdiener, sondern die, die über die hohen Butterpreise jammern.


Stehen wir wieder vor dem Untergang einer großen Kultur wie z.B. bei


  • Der Maya Zivilisation
  • Dem Römischen Reich
  • Dem alten Ägypten
  • Usw.


Parallelen sind zu beobachten, denn der Untergang ist selten auf eine einzige Ursache zurückzuführen. Vielmehr handelt es sich um ein komplexes Zusammenspiel von Umweltfaktoren, sozialen und politischen Instabilitäten, sowie externen Bedrohungen. Die Lehre aus diesen Untergängen hilft, die Vergangenheit besser zu verstehen und kann auch wertvolle Lehren für die Gegenwart und Zukunft bieten. In einer zunehmend globalisierten und umweltbelastenden Welt sind diese historischen Lektionen von unschätzbarem Wert.


Deshalb liegt es jetzt in unserer Hand, aus der Geschichte zu lernen und Maßnahmen zu ergreifen, um die drohenden Gefahren abzuwenden und eine nachhaltige Zukunft für uns, unsere Kinder und Enkel zu gestalten.


Wir alle sollten bei uns anfangen und umdenken. Wir leben immer noch im weiter so und das führt direkt in den Untergang, denn das Leben ist immer einem Wandel ausgesetzt.


Die Industriegesellschaft alten Typs gibt es nicht mehr. Die alten Industrie-Konglomerate sind nicht mehr überlebensfähig und ziehen sich zurück. Was mit der Textilindustrie in den 60er-Jahren begann, sich über das Zechensterben und die Schrumpfung der Stahlindustrie an Rhein und Ruhr fortsetzte, erfasst jetzt auch die chemische Industrie und den Automobilbau. Hohe Löhne, bürokratischer Eifer und explodierende Energiepreise haben den historischen Prozess beschleunigt und eine bisher nicht gekannte Deindustrialisierung in Gang gesetzt. Europas größter Chemiepark in Ludwigshafen (BASF) ist unrentabel geworden, auch Volkswagen und Mercedes-Benz und Thyssenkrupp kämpfen um den Erhalt von Rentabilität in Deutschland.


Hinzu kommt ein latenter Inflationsdruck. „Tot wie ein rostiger Nagel“ sei die Inflation, meinte der frühere Wirtschaftsminister Karl Schiller. Sein Irrtum ist unsere Realität. Mehrere strukturelle Inflationstreiber sprechen dafür, dass die Inflation weiter geht. Durch die hohen Zölle erzwungene Rückverlagerung von Produktion in die USA erzeugt Preisdruck durch Importzölle, die das Leben der Verbraucher verteuern dürfte. Auch die EU mit ihrem Kampf gegen „Billigimporte“ aus China wird die Teuerungsrate nach oben treiben. Die Dekarbonisierung der Produktionsanlagen und die mit ihr verbundenen Zusatzkosten für umweltverträgliche Produktionsweisen verbessern das Leben – aber treiben die Preise. Anhaltende Kinderlosigkeit und der dadurch ausgelöste Fachkräftemangel erhöhen den Druck auf die Löhne. Die weltweit steigenden Staatsverschuldungen – zum Jahresende wird die Schallmauer von 100 Billionen Dollar durchbrochen.

Das Jahrhundert der Aufrüstung kommt hinzu. Die Bundesrepublik hat in diesem Jahr erstmals das Zwei-Prozent-Ziel der Nato erreicht. Kostet rund 91 Milliarden Euro (57 Prozent mehr als noch 2020). Für 2028 werden Ausgaben in Höhe von mehr als 100 Milliarden Euro erwartet, so das Institut der deutschen Wirtschaft (IW).

Eine soziale Überforderung durch die Demografie kommt hinzu. In Deutschland ist derzeit jede zweite Person älter als 45 Jahre und jede fünfte Person älter als 66 Jahre. Während 1962 noch 6,05 Beitragszahler für einen Rentner aufkamen, waren es 2020 nur noch 2,15 einzahlende Personen pro Rentner. Das IW Köln geht davon aus, dass im Jahr 2050 sogar nur 1,3 Beitragszahler pro Person zur Verfügung stehen werden. Doch die Einzahlungen alleine können die Ausgaben für die Rente nicht decken, weshalb der Bund mitfinanziert. Im Jahr 2023 musste der Bund rund 112,4 Milliarden Euro in die Rentenkasse einzahlen. Dieser Anteil dürfte weiter steigen, weshalb der „versteinerte Haushalt (Bundesrechnungshof) die Zukunft des Landes gefährdet.

Die grüne Transformation. Das Ziel der Bundesrepublik – Klimaneutralität bis 2025. Mit diesem Ziel möchte man in der EU der Primus sein – das kostet Wohlstandsanteile. Laut Schätzungen der KfW-Bank und des Wirtschaftsprüfers PwC belaufen sich die Kosten für die grüne Transformation in Deutschland bis 2025 auf rund fünf Billionen Euro. Das ist mehr als zehnmal so viel wie der aktuelle Bundeshaushalt oder eine Billion Euro mehr als BIP der Bundesrepublik. In der übrigen EU lasst man sich innerhalb des Green Deals fünf Jahre mehr Zeit, um „Net Zero“ zu erreichen.

(Quelle angelehnt an Focus online 31.10.2024 Gastbeitrag von Gabor Steingart – Was wir gerade erleben ist ein tiefgreifender Wandel in Deutschland)



Sagen wir es mit Kurt Tucholsky: „Gegen einen Ozean pfeift man nicht an.“


Das alte geht und etwas Neues entsteht, kein Abschaffen Deutschlands wie Thilo Sarrazin scheibt. Jede Generation hat ihre Herausforderungen. Wir fahren heute auch nicht mehr mit der Postkutsche.


Diesen Herausforderungen müssen wir uns stellen. Die Gesellschaft, die Bürger, das ganze Land und die EU.


Wir müssen die richtigen Entscheidungen für die Bundestagswahl 2025 treffen und die richtigen Politiker wählen. Das ist eine sehr schwere Aufgabe für uns Bürger, weil sich die Politik im Alten beweg. Herr Merz aus der Vor-Merkel-Ära, Herr Scholz aus einer gescheiterten Ampel und aus der Merkel Ära, Herr Habeck gescheitert in der Ampel, Herr Lindner mit guten Ansätzen, aber zu neoliberale, keine reine Liberalität und in der Ampel gescheitert und zu spät reagiert. Hinzu kommt, dass die FDP tot ist in der aktuellen Politik. AfD und BSW sind keine Problemlöser der neuen Zeit, sondern schaffen enorm neue Probleme für die Freiheit und Demokratie.


Guter Rat ist hier teuer. Wichtig ist, dass wir uns den neuen Themen, dem Wandel stellen und nicht auf hohem Niveau jammern.


Das Volk, wir das Volk sind das Volk, nicht die Politiker. Sie vertreten uns nur, mit Mandat, an das sie sich halten sollten. Artikulieren wir als Volk uns Meinung mehr und stärker, sagen den Politikern, was unsere Meinung ist. Auf friedliche konstruktive Art und Weis, für unsere Freiheit und Demokratie, sowie der Gestaltung des Wandels, dann ist ein Untergang ausgeschlossen.

Eine große Herausforderung für uns, 2025. Wir – das Volk – schaffen das!


 



 

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